Tanja, Stefan, Mario und Markus
im Val d`Albigna
Das Albigna-Gebiet bietet neben den allseits bekannten Sportkletterrouten wie die Fiamma, Dente, Biopfeiler… auch zahlreiche alpine Kletterrouten. Am ersten Tag teilten wir uns nach dem Anstieg zur Albigna Hütte. Tanja und Stefan hatten den Biopfeiler in Visier während Mario und Markus den Piz Balzet ansteuerten.
Markus und Mario am Piz Balzet 2869m – Südgrat
Der Piz Balzet gehört sicherlich zu einem der „überranntesten“ Kletterberge um die Albigna – Hütte. Nicht so bei uns – da wir erst um ca. 12 Uhr einstiegen hatten wir den Südgrat so gut wie für uns alleine. (ausser eine schreiende Kletterin die über die Schlüsselstelle „geschoben“ wurde 🙂 durchbrach kurzweilig die Ruhe..) Der Grat bietet schöne Plattenkletterei am breiten Gratrücken bei herrlicher Rundumsicht. Der Abstieg führt über den Normalweg (Ostgrat) – zwei Abseilstellen sind eingerichtet.
ca. 220 m Kletterlänge, 7 Seillängen
Schwierigkeit: ziemlich durchgehend IV (Stände und Zwischensicherungen sind eingerichtet)
Tanja und Stefan am Biopfeiler – „Via Classica”
Der Klassiker am Klassiker. Die Route führt über zahlreiche Verschneidungen, Risse und Dächer. Die Qualität des Granits könnte wohl nicht besser sein..
ca. 170 Höhenmeter, ca. 230 m Kletterlänge, 8 bzw. 7 Seillängen;
Schwierigkeit VI
Abendstimmung auf der Albignahütte
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Tanja, Stefan und Markus am Piz Bacun 3244m – SW Grat
Wir starteten um ca. 4 30h von der Albigna Hütte in Richtung Fuorcla Riciöl. Überstiegen eine markante Moräne zum Einstieg unter dem SW-Grat.(ca. 50m hoch bis zur Gratschneide) Es wurde uns bald klar, dass dieser Grat wohl nicht allzu oft begangen wird. Er zeigte sich als reine – sogenannte – „cleane“ Kletterroute ohne Sicherungen oder geschweige denn Stände! Die Routenfindung über oder um die zahlreichen Zacken und Aufschwünge machte die Sache von Anfang bis Ende sehr spannend. Beinahe jede Seillänge hielt ein Überraschungszuckerl parat, entweder knackige – recht schwierige Kletterpassagen, Sprung über eine Gratkluft, sehr ausgesetzte Passagen die nur spärlich absicherbar waren…. und ab und zu das Gefühl nicht gerade unbedingt auf der „Originalroute“ zu sein.. 🙂 Um ca. 14 00-14 30 erreichten wir den Gipfel. Der Abstieg über den Normalweg (Ostgrat) verlief überraschend problemlos und schnell (ohne zeitraubende Abseilaktionen)