Weißkugel 3739m

13. – 14. 2. 2008

Übernachtung auf 3739m , bei -18 grad Ernst und Stefan.

Die für ihre Höhe relativ stark vergletscherte Weißkugel (ital. Palla Bianca) ist mit 3.739 Metern nach der Wildspitze der zweithöchste Gipfel der Ötztaler Alpen. Sie liegt dabei an herausragender Position, genau im Schnittpunkt des Schnals- und des Weißkamms. Die Weißkugel ist zugleich ein Grenzgipfel, da der Hauptkamm die Grenze zwischen Österreich und Italien darstellt. Der leichteste Anstieg erfolgt über das Hintereisjoch und Südgrat (WS-), der seinerseits von allen Seiten über Gletscher erreichbar ist.

Bereits um 1850 versuchten sich österreichische Vermessungsoffiziere an der Weißkugel. Aber erst am 30. September 1861 gelang dem Wiener Joseph Anton Specht mit 2 oder 3 Führern, unter ihnen Leander Klotz, dem Erstbesteiger der Wildspitze, und vermutlich Nicodem Klotz oder Johann Raffeiner die erste Besteigung der Weißkugel über den Südgrat.

Die Aussicht von der Weißkugel ist aufgrund ihrer zentralen Lage eine der umfassendsten in den gesamten Alpen. Sie reicht von den Berner Alpen (möglicherweise sogar den Walliser Alpen) im Westen über Glarner Alpen, Rätische Alpen und Bernina, Ortler-Alpen, Brenta, Dolomiten und Großglockner bis zur Schobergruppe im Osten.

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